Dispute Boards und deren heutige Nutzung haben sich, im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten, nur unwesentlich verändert. Noch immer werden sie gerne bei Groß- und Größtprojekten, wie sie im Bau- und Energiesektor üblich sind, eingesetzt. Darüber hinaus werden Dispute Boards allerdings wenig genutzt. Das ist zumindest überraschend. Denn Parteiautonomie schafft bei der Gestaltung der Dispute Boards eine maximale Flexibilität der Parteien, welche Dispute Boards auf die jeweilige Situation oder Vertragstype zuschneiden koennen. Alternativ können sie aber auch auch auf bestehende Rahmenwerke wie die Dispute Board Rules der Internationalen Handelskammer (ICC) oder der Fédération Internationale des Ingénieurs Conseils (FIDIC), zurückgreifen.
Damit sind Dispute Boards eben nicht nur für Groß- und Größtprojekte geeignet, sondern können problemlos auch auf kleine und mittlere Projektgrößen zugeschnitten werden. Dispute Boards koennen dabei fuer grosse Effizienz und Effektivität stehen. Grundsätzlich kann jedes Projekt, welches in hohem Maße auf einen guten Ruf, Geschäftsnetzwerke und dauerhafte und gewinnbringende Geschäftsbeziehungen angewiesen ist, von einem Dispute Board stark profitieren.